neue Gesellschaft für bildende Kunst – nGbK

Seit ihrer Gründung im Jahr 1969 ist die neue Gesellschaft für bildende Kunst (nGbK, bis 2013: NGBK) ein Ort, an dem Kunst und Demokratie verhandelt werden. Noch deutlicher: Es ging und geht darum, wie einzelne Bürger_innen eine Gesellschaft gestalten können – eine neue Gesellschaft – und in diesem besonderen Fall ist ihr Betätigungsfeld die bildende Kunst. In Bezug auf den basisdemokratisch organisierten Verein und dessen Mitglieder bedeutet dies nicht nur Kritik zu üben, sondern mit den Mitteln der Kunst auch Verantwortung zu übernehmen.
Dies spiegelt sich vor allem in den immer wieder brisanten und dringlichen Fragestellungen der Projekte wider. Bereits in der ersten Ausstellung (John Heartfield / 1969) wurde die Kunst als Kampfmittel für Emanzipation und gegen Faschismus verstanden und war gleichzeitig Verweis und Gegenentwurf zur Ausbeutung des arbeitenden Menschen.
In weit über 500 Projekten verstetigten sich die Strategien des Anders- und Neudenkens und die Zielsetzung, auch oder gerade jenseits des Kunstbetriebes gesellschaftlich relevante Fragen zu stellen und in Aktion zu treten um in die Gesellschaft zurückzuwirken.
Dieses Engagement erstreckt sich bis heute immer wieder in den öffentlichen Raum wo sich die Wirkmacht der Kunst wiederholt beweist und auf ihr demokratisches und politisches Potential verweist – so auch im Rahmen des Kunstwettbewerbes »Kunst im Untergrund«, der seit 1991 von der nGbK ausgelobt wird.
 
Adresse: Oranienstraße 25, 10999 Berlin
Webseite: https://ngbk.de/