Ehemalige Borsig-Werke

Borsig ist ein 1837 gegründetes und auf die Produktion von Dampfmaschinen spezialisiertes Unternehmen. Es ist noch heute im Maschinenbau tätig. Nach der Weltwirtschaftskrise der 1920er Jahre meldete Borsig Insolvenz an und wurde 1935 von der staatlichen Rheinmetall AG aufgekauft.1 Von Mitte der 1930er Jahre bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs stellte Rheinmetall-Borsig Waffen und Munition für das Reichskriegsministerium her und spielte somit eine bedeutende Rolle bei der Wiederbewaffnung Deutschlands.2 Als sich der Krieg ausweitete, forderte der nationalsozialistische Staat die Industrie auf, die Rüstungsproduktion zu steigern. Dies führte zu einer fortgesetzten Entwicklung und Erweiterung der Bandbreite von Waffen aus der Produktion von Rheinmetall-Borsig. Sie spezialisierten sich u.a. auf verschiedene Maschinengewehre und Maschinenkanonen, Minenwerfer.3 Um die Produktion aufrechtzuerhalten, wurden mehr als 5.600 Zwangsarbeiter_innen zur Arbeit in der Fabrik gezwungen.4 Nach Kriegsende waren die Produktionsstätten zum Großteil zerstört oder wurden von der Roten Armee demontiert.5
 
Adresse: Am Borsigturm, 13507 Berlin

1 www.borsig.de (abgerufen am: 02.12.19)
2 www.rheinmetall-defence.com (abgerufen am: 02.12.19)
3 Ibid.
4 https://www.tagesspiegel.de (abgerufen am: 02.12.19)
5 https://www.rheinmetall-defence.com (abgerufen am: 02.12.19)
6 https://www.tagesspiegel.de (abgerufen am: 02.12.19)